Betriebshof der Stadtwerke Königstein

Auf dem ungenutzten städtischen Grundstück „Am Kaltenborn 11“ im östlichen Stadtrandbereich entsteht der Neubau der Stadtwerke Königstein. Er soll die aktuell räumlich getrennten Abteilungen – die Verwaltung und den Betriebshof – an einem Standort zusammenführen.

Die Zufahrt erfolgt über eine verkehrsberuhigte Stichstraße mit Wendehammer, die an die öffentliche Straße „Am Kaltenborn“ anschließt.

Die geplante Neuordnung sieht ein Gebäude mit Winkelgrundriss vor, welches sich in zwei Baukörper gliedert – die eingeschossige Halle mit Lager und Fahrzeugabstellflächen und der zweigeschossige Bürotrakt mit Werkstatt im Erdgeschoss. Die Freifläche dient sowohl als Pkw-Stellfläche als auch Hoffläche des Betriebshofs; der vorhandene Pflanzenbestand im nördlichen Grundstücksbereich zur Bundesstraße B455 bleibt erhalten.

An diesem Entwurf besonders sind die beiden unterschiedlichen Bauweisen von Halle und Büro. Die Halle besteht aus einer Stahlbetonskelettkonstruktion mit Holzdecke sowie einer Fassadenverkleidung aus senkrechten Holzlamellen. Das Verwaltungsgebäude besteht aus Kalksandstein und einem klassischen WDVS. Dabei erfolgt eine Profilierung mit einem waagerechten Besenstrich.

Der Betriebshof erhält ein maßgeschneidertes energetisches und nachhaltiges Konzept.

Beide Flachdachflächen werden zur Regenrückhaltung genutzt und sind extensiv begrünt. Hierdurch wird das öffentliche Kanalnetz entlastet und der Niederschlag wird dem natürlichen Kreislauf über Verdunstung zurückgeführt. Die Hoffläche in Verbindung einer Mulde dient ebenfalls zur Rückhaltung und Verdunstung von Niederschlag. Zur Regenwassernutzung wird ebenfalls eine Zisterne auf dem Grundstück untergebracht.

Mittels Geothermie wird eine Wärmepumpe für Heizung und Warmwasser gespeist.

Das Hallendach erhält eine PV-Anlage für die Eigenstromversorgung der Heizungs- sowie Lüftungstechnik, des Kühlgeräts für den Serverraum, die Fernwirkanlage und der Ladestationen für Elektromobilität.