Frauenfriedens­kirche

Frankfurt am Main, Bockenheim
Privat
Kath. Pfarrei St. Marien, Frankfurt am Main
Sanierung und Restaurierung
Einzelkulturdenkmal
LPH 1-9
2020

Auf Initiative des Katholischen Deutschen Frauenbundes wurde die Frauenfriedenskirche im Frankfurter Stadtteil Bockenheim 1929 nach den Plänen des Stuttgarter Architekten Hans Herkommer errichtet und geweiht.

Das Ensemble besteht aus Hallenkirche, Ehrengang und Gemeindehaus mit Pfarrräumen sowie Küsterwohnung. Symbolisch steht die Kirche für einen „Ort des Gedenkens an die Opfer des Ersten Weltkrieges und der Bitte um Frieden“. Im Ehrenhof sind die Namen von über tausend Gefallenen verewigt.

Die Wände sind größtenteils aus Eisenbeton im Skelettbau mit ausfachendem Mauerwerk und im Außenbereich mit Kunststeinplatten aus Muschelkalk, Zement und Quarzbeimischung verkleidet. Das Gesamtkunstwerk im Stil der Neuen Sachlichkeit ist als Kulturdenkmal aus geschichtlichen Gründen im hessischen Denkmalverzeichnis ausgewiesen.

Aufgrund statischer Schäden durch Setzungen, hervorgerufen durch einen schlechten Baugrund sowie unterschiedliche Gründungstiefen wurde die Frauenfriedenskirche durch den Planungsring Ressel umfangreich saniert. Der Innenraum der Kirche wurde statisch instandgesetzt, die Kirchenheizung sowie Elektroinstallationen erneuert und die Raumoberflächen denkmalgerecht überarbeitet. Zudem wurden die Außenflächen saniert. Dazu gehören beispielsweise die Erneuerung von Teilen der Dachfläche, die Bearbeitung der Werksteinfassade und die restauratorische Bearbeitung der Fassadenmosaike und Skulpturen. Für die Neuordnung der liturgischen Orte wurde ein künstlerischer Wettbewerb ausgerufen.