Walhalla-Theater
Wiesbaden | |
WVV Wiesbaden Holding GmbH | |
Wohnen und Kultur | |
Revitalisierung | |
Stegreifentwurf | |
2014 |
Das Walhalla in Wiesbaden. Ein Name der seit Ende des 19. Jahrhunderts für ein vielschichtiges Kultur- und Gastronomie-Angebot steht. Seit Ende der 90er-Jahre, einhundert Jahre nach seiner Erbauung, fristet der Gebäudekomplex allerdings ein trauriges Dasein. Bis auf wenige Nutzungen – Kino Bambi im Untergeschoss, Fremdvermietung New Yorker im Erdgeschoss, temporäre Veranstaltungen im Spiegelsaal des Obergeschosses – steht das Gebäude nun seit gut 30 Jahren leer.
Das Anforderungsprofil sieht einen über den kulturellen Bereich hinausgehende Nutzungsideen vor, bei denen der wirtschaftliche Aspekt eine zentrale Rolle einnehmen soll.
Um das Raumprogramm attraktiv, wirtschaftlich und abwechslungsreich gestalten zu können, wird im Walhalla eine Kombination mehrerer, sich ergänzender und befruchtender Nutzungen vorgeschlagen: Kultur/Gastronomie, Gewerbe und Wohnen. Im Laufe der Umnutzungen und Erweiterungen haben sich um den Ballsaal herum immer weitere Schichten gebildet. So ist der Ballsaal heute von außen nicht mehr zu erkennen. Außerdem ist eine natürliche Belichtung nicht mehr gegeben.
In den Ballsaal werden Wohnlofts eingerichtet. Eine spektakuläre Höhe, eine mit reicher Ornamentik versehene Ballsaaldecke und eine sechs Meter hohe Verglasung auf beiden Fassadenseiten, bieten die Möglichkeit für einzigartiges Wohnen auf drei Ebenen. Der Saal kann in den Pfeilerachsen in einzelne Wohnlofts unterteilt werden. Dabei bleibt die reiche Ornamentik an den gebogenen Pfeiler oberhalb der Galerieebene vollständig erhalten. Dies wird durch eine Glasfuge zum Bestand erreicht. Die Baulücke wird mit einem ruhigen Baukörper geschlossen. Im Sockelgeschoss werden Gewerbenutzungen integriert, in den oberen Geschossen Wohnungen.